, Beraten und Helfen

Aktion für faire und gute Arbeitsbedingungen in NRW

Vier Menschen stehen vor einem Pavillon um einen Aufsteller herum.
Karina Miranda da Costa, Simon Lefter und Kim Schmitz (v. l.) vom Herner Caritasverband informierten über ihre Beratungsangebote, Dagmar Spangenberg-Mades vertrat die Beratungsstelle Arbeit in Wanne-Eickel.

Die Beratungsstelle Arbeit Herne des Herner Caritasverbandes hat sich gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) in NRW und den weiteren Partner:innen im landesweiten Beratungsnetzwerk am 7. Oktober mit einer eigenen Aktion am „Welttag für menschenwürdige Arbeit“ beteiligt. In Kooperation mit den Projekten GISAA, BeSt, dem KIM Case Management und der Beratungsstelle Arbeit Wanne-Eickel präsentierte sie Informationen und interaktive Aktionen, um mehr Aufmerksamkeit für gute Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Prekäre Arbeitsbedingungen und ausbeuterische Beschäftigung reichen von der Umgehung des gesetzlichen Mindestlohns über Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz und Kündigungsschutz bis hin zu fehlender Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. An einer Stellwand präsentierten die Organisator:innen Betroffenenberichte in verschiedenen Sprachen, in einem Quiz konnten die Passant:innen ihr Wissen testen. Paketmodelle veranschaulichten die Anzahl an Paketen, die ein Paketbote täglich zu tragen hat. „An unserem Stand haben wir Betroffenen ihre Rechte erklärt und ihnen unsere Angebote in der Beratungsstelle Arbeit und den Beratungsprojekten vorgestellt“, erklärte Caritas-Mitarbeiterin Karina Miranda da Costa vom Kommunalen Integrationsmanagement (KIM Case Management). „Gleichzeitig konnten wir Menschen, die nicht oder noch nicht betroffen sind, für prekäre Arbeitsbedingungen sensibilisieren.“

Die Beratungsstellen Arbeit sind als niedrigschwellige, ortsnahe Anlaufstellen in allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen präsent und das Herzstück des landesweiten Beratungsnetzwerks, das aktuell über rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügt. Sie unterstützen und beraten Menschen in schwierigen Beschäftigungssituationen. Zum Netzwerk gehören auch eine Rechtsberatungsstelle von „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ sowie die spezialisierten muttersprachlichen Beratungsangebote von „Arbeit und Leben NRW“ für Arbeitsmigrant:innen, die wegen Sprachbarrieren und Unkenntnis des Arbeits- und Sozialrechts besonders häufig von Arbeitsausbeutung betroffen sind. In diesem Jahr stellt Nordrhein-Westfalen mehr als acht Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie Landesmitteln zur Verfügung, um das flächendeckende Beratungsangebot zu fördern. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Arbeitsministeriums unter https://www.mags.nrw/faire-arbeitsbedingungen-projekte.

Die Beratungsstelle Arbeit des Herner Caritasverbandes befindet sich im STADTHAUS, Bahnhofstraße 64 in 44623 Herne. Für Terminvereinbarungen oder Fragen steht Sarah Peters unter 02323 92960-370 oder s.peters(at)caritas-herne.de zur Verfügung. Infos zum KIM Case Management sowie den Projekten GISAA und BeSt finden sich auf der Caritas-Homepage unter https://www.caritas-herne.de/beraten-und-helfen/integration-und-migration

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