Der Herner Caritasverband freut sich über die weitere Fortsetzung seines Projektes „Gemeinsam älter werden“. Das Projekt beschäftigt sich mit den Lebensbedingungen älterer Menschen in Herne und hat das Ziel, den Menschen auch bei Unterstützungs- und Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben im vertrauten Umfeld zu ermöglichen und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erhalten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die interkulturelle Arbeit, die im vierten Projektjahr erfolgreich etabliert werden konnte. Im kommenden Jahr richtet sich der Fokus zusätzlich auf die Stärkung des Ehrenamts und den Ausbau von digitalen Fähigkeiten.
Vor vier Jahren ging der Caritasverband Herne mit dem Projekt „Gemeinsam älter werden“ an den Start. Nach der Bewilligung des Folgeantrages kann die Arbeit für ein weiteres Jahr fortgesetzt werden. Die bisherige Stadtteilarbeit wird fortgeführt. Aus den ermittelten Bedarfen und Lebenswelten werden laufend Ideen und Aktionen entwickelt, deren Übertragbarkeit auf weitere Stadtteile überprüft wird. Das Quartiersbüro in Herne-Mitte hat sich als räumliche Anlaufstelle für die Bürger:innen bewährt. Von hier aus weitet das Projektteam die Aktivitäten durch aufsuchende und mobile Arbeit auf weitere Stadtteile aus.
Die erfolgreiche interkulturelle Arbeit des vergangenen Jahres wird fortgesetzt. Durch gemeinsame Teilnahmen an Bildungs- und Freizeitangeboten wurden Brücken zwischen den Quartierbewohner:innen gebaut und die Beziehungen untereinander gestärkt. Zugänge zu Regelangeboten wurden durch niedrigschwellige Angebote und Informationen erleichtert.
"Bei unseren Stadtteilgängen und Besuchen an zentralen Orten wie Supermärkten, Treffpunkten oder Kirchengemeinden führen wir viele Gespräche mit den Menschen, nehmen Anregungen für unsere Arbeit mit und entwickeln neue Ideen“, sagt Ulrike Lange, die beim Herner Caritasverband das Projekt leitet. „Viele ältere Menschen wünschen sich mehr Sicherheit und Kompetenz bei der Nutzung digitaler Medien. Mit verständlichen und spielerischen Angeboten möchten wir gemeinsam mit jungen Engagierten unsere Teilnehmenden dabei unterstützen, ihr digitales Wissen auszubauen. Wissenschaftliche Studien bestätigen den positiven Einfluss digitaler Aktivitäten auf die kognitiven Fähigkeiten und den Gesundheitszustand im Alter.“
Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt im fünften Projektjahr auf der Stärkung des Ehrenamts mit dem Ziel, die Gruppen zu verselbstständigen und dauerhaft zu festigen. Langes Kollegin Emine Ertan berichtet: „In unserem Quartiersbüro engagieren sich bereits jetzt viele Ehrenamtliche in unterschiedlichen Gruppenangeboten. Die Teilnehmenden sind so schnell und gut angekommen, dass sie sich bereits jetzt immer selbstständiger organisieren und aktiv eigene Ideen einbringen.“
Das Projekt „Gemeinsam älter werden“ wird durch die Lotterie „GlücksSpirale“ gefördert. Auskünfte und Anmeldungen: Ulrike Lange und Emine Ertan, Tel.: 02323 92960-934, Mail: u.lange(at)caritas-herne.de und e.ertan(at)caritas-herne.de, Adresse: Quartiersbüro Herne-Mitte, Viktor-Reuter-Str. 1, 44623 Herne.